Neben der körperlichen spielt auch die psychische Gesundheit eine große Rolle für unser allgemeines Wohlbefinden. Dennoch werden psychische Beschwerden oft unterschätzt und demzufolge seltener behandelt als körperliche. Wir haben daher einige homöopathische Arzneimittel zusammengefasst, mit denen man das psychische Wohlbefinden schnell wiederherstellen kann.
Homöopathie bei der Trauerbewältigung
Der Verlust eines geliebten Menschen kann plötzlich kommen und der Abschied den Betroffenen sehr schwer fallen. Manche finden dann Trost in Musik, Ruhe oder dem Beistand von Angehörigen. Anderen gelingt es jedoch nicht, die Trauer ohne medikamentöse Unterstützung zu bewältigen. Hierbei bietet sich beispielsweise die homöopathische Arznei Natrium muriaticum (Kochsalz) an. Diese unterstützt Betroffene bei der Trauerbewältigung und wirkt sich positiv auf das Gemüt aus. Für anhängliche und trostbedürftige Personen eignet sich zudem auch Pulsatilla (Kuhschelle).
Homöopathie bei depressiver Verstimmung
Eine depressive Verstimmung kennzeichnet sich vor allem durch Niedergeschlagenheit, Traurigkeit und innerer Leere. Betroffene verspüren oft keine Freude mehr und fühlen sich ausgelaugt und lustlos. Durch eine frühzeitige, homöopathische Intervention können positive Auswirkungen auf die Psyche gefördert werden. Sepia (Tintenfisch) kann hierbei depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Erschöpfungszuständen lindern und sich somit positiv auf das zentrale Nervensystem auswirken.
Homöopathie bei Liebeskummer
Früher oder später trifft er jeden: Der Liebeskummer. Er ist an keine Altersgrenze gebunden und beschäftigt nicht nur Jugendliche, sondern auch Erwachsene. Die Symptome unterscheiden sich jedoch von Mensch zu Mensch. Nach einer Trennung kommt es häufig zu Veränderungen der Gehirnregionen, welche für Emotionen, Antrieb, Motivation, Schlaf- und Essverhalten zuständig sind. Homöopathie kann dabei helfen, nach einer Trennung oder unerwiderter Zuneigung wieder zurück ins Leben zu finden. Die Arznei Strychnos Ignatia (Ignatius-Brechnuss) wirkt sich beispielsweise positiv auf den Gemütszustand aus und mindert Kummer sowie Beleidigungen und verletzende Kränkungen.
Homöopathie bei Stimmungsschwankungen
Mal ist man traurig und niedergeschlagen, mal glücklich und voller Lebensfreude. Dies ist nichts Ungewöhnliches und ändert sich je nach Lebenssituation. Jedoch gibt es neben „normalen“ Stimmungsschwankungen auch Formen der labilen Stimmungslage. Dazu zählen etwa wechselnde Stimmungen während der Pubertät, vor der Regelblutung und auch in der Schwangerschaft. Die homöopathische Arznei Aurum metallicum (Gold) gilt hierbei als wichtige Arznei zur Behandlung von depressiven Verstimmungen und starken Stimmungsschwankungen. Sie wirkt unterstützend und beruhigend auf das Gemüt.
Homöopathie bei Angststörungen
Angst ist ein normaler Gefühlszustand und evolutionär gesehen überlebensnotwendig. Dennoch erfasst sie unseren gesamten Körper und löst somit seelische und körperliche Reaktionen aus. Bei krankhaften Ängsten nimmt das Angsterlebnis im Verhältnis zur realen Situation aber Überhand. Der Betroffene ist hierbei nicht mehr in der Lage, diese Reizüberflutung zu bewältigen. Diese Art von Angst kann zu einer ständigen Vermeidungshaltung Betroffener und auf Dauer zu sozialer Isolation führen. Braucht der Betroffene Unterstützung bei der Angstbewältigung, bietet sich das Arzneimittel Aconitum (Eisenhut) an. Bei extremen Ängsten oder Schockzuständen unterstützt es den Betroffenen, diese zu überwinden und mildert die dadurch einhergehenden Beschwerdebilder.
Falls sich psychische Beschwerden nicht bessern oder gar verschlimmern, ist unbedingt ein Arzt zu konsultieren. Mit der Arztsuche der ÖGHM und der ÄKH findet man ganz leicht einen Arzt mit der Zusatzausbildung Homöopathie in der Nähe.